Willkommen bei www.ars-vitraria.de


Diese Seite ist der experimentellen Rekonstruktion und dem Schaubetrieb von kleinen römischen Glashütten gewidmet. Diese Hütten bestehen zumeist aus einem kombinierten Schmelz- und Arbeitsofen sowie einen zum Abkühlen der Glasgefäße erforderlichen Entspannungsofen (Kühlofen). Die aus Lehm erbauten Öfen werden ausschließlich mit Holz befeuert. Zum Einsatz komt spezielles, nach römischer Rezeptur angemischtes Glas.

 

Den Anfang macht die vom 9. bis 14. August 2022 im Archäologischen Park Cambodunum (APC; Kempten, Allgäu) entstehende Glashütte mit dem Projekttitel

ARS VITRARIA CAMBODUNENSIS.

In diesem Projekt sollen die beiden Öfen der Glashütte aus Lehm, einigen römischen Dachziegel-Fragmenten und etwas Stroh erbaut und direkt betrieben werden. Ziel ist es, am Wochenende 13./14. August 2022 in dieser Glashütte das antike Glasmacher-Handwerk wieder aufleben zu lassen. Hier sollen dann wieder Glasgefäße am Ofen entstehen. Dieses Projekt ist der Praxisteil eines Kurses "Römisches Glas - experimentelle Archäologie" am Lehrstuhl für Provinzialrömische Archäologie der Ludwig-Maximilians-Universität München im Sommersemester 2022.

 

... weitere Informationen folgen demnächst ...

 

Bisherige Projekte:

 

 

Perlenofenbau und -Betrieb (2021)

Vom 22. bis 25. August 2021 wurden im Backhaus des Archäologischen Parks Cambodunum bereits zwei kleine holzbefeuerte Öfen aus zwei verschiedenen Lehmsorten erbaut. Einer davon wurde ortsfest errichtet, der andere steht auf einer Schamottplatte mit Stahlrahmen, sodass er an verschiedenen Orten einsetzbar ist. Beide Öfen wurden direkt nach dem Bau "naß" in Betrieb genommen und ermöglichten auf Anhieb die Fertigung von gewickelten Glasperlen aus vorgeformten Glasstäben.

 

Projektbeteiligte (neben dem APC und der Stadtarchäologie Kempten):

Patrizia Mund, www.patriziamundglas.de / www.heartbead.shop

Frank Wiesenberg, www.frankwiesenberg.de / www.glasofenexperiment.de

 

 

 

 

Der ortsfest errichtete Perlenofen erreichte sogar eine Arbeitstemperatur von knapp über 1.000 °C. Die hohe Temperatur ermöglichte es, an diesem Ofen ein paar Glasscherben römischer Rezeptur auf einem Stahl-Stab anzuschmelzen um daraus Stäbe zum Perlendrehen zu ziehen. Da dies auf Anhieb gelang, wurde auch die Herstellung von einfachen mehrfarbigen Mosaikstäben an diesem Ofen probiert. Einzelne Abschnitte eines solchen Stabes wurden dann in eine größere Glasperle eingeschmolzen.

 

 

 

 

 

Für detailliertere Informationen zu weiteren Projekten empfehlen wir den Besuch der Seite www.glasrepliken.de und www.glasofenexperiment.de.

Glasgefäße aus solchen Projekten sind u.a. über den Webshop www.romanglassmakers.de erwerbbar.

 

Version 1.01 vom 25.05.2022
copyright © 2022 Frank Wiesenberg, www.ars-vitraria.com / www.ars-vitraria.de